Straße in den Süden – Ein Balkan-Roadtrip
Die Reise begann in den grünen Tälern Sloweniens, wo sich die Straße sanft durch dichte Wälder und alpine Landschaften schlängelte. Doch bald änderte sich das Bild: Kroatiens Küstenstraße, die „Jadranska Magistrala“, bot eine atemberaubende Aussicht auf das glitzernde Adriatische Meer, während steile Felsen auf der einen und die offene Weite des Wassers auf der anderen Seite den Weg säumten.
Weiter südlich wurde die Fahrt rauer. In Montenegro führte die Straße in schwindelerregenden Kurven hinab zur Bucht von Kotor, wo mittelalterliche Festungsmauern das Wasser spiegelten. Dann hinauf in die wilden Berge, vorbei an tiefen Schluchten und endlosen Serpentinen, wo nur wenige Dörfer zwischen den Gipfeln lagen.











Albanien empfing die Straße mit einer neuen Intensität – ungezähmt und voller Kontraste. Staubige Bergpässe wichen plötzlich dem Panorama des Llogara-Passes, wo sich die Straße hoch über das Ionische Meer erhob. Hier spürte man die Freiheit der Reise am stärksten: keine Barrieren, nur Asphalt und endloser Himmel.
Schließlich Griechenland. Die Straße führte ins Pindos-Gebirge, wo sich die Vikos-Schlucht auftat – eine der tiefsten der Welt, steiler und wilder als erwartet. Nebel hing über den Felswänden, und unterhalb rauschte ein Fluss, der sich durch die Zeit gegraben hatte. Ein letzter Halt am Rand der Schlucht, ein Blick in die Tiefe, dann weiter – bis die Straße in den Ebenen verschwand und der Süden endgültig erreicht war.




